Mal kurz an der Ostsee. Ein paar Tage viel spazieren… Den Kopf frei bekommen. Eins bleibt ungeklärt. Die Zeit nach der Schule, einer Ganztagsschule. Es sind vielleicht 20 Minuten, höchstens 50. Freitag’s zwei Stunden. Und es ist nicht möglich, dass Mika dort vom Hort, der die Räumlichkeiten der Schule nutzt weiter betreut wird. Kein entsprechendes Fachpersonal für Kinder mit Förderbedarf und zusätzlich wäre Mika ein Kind aus einer anderen Gemeinde. Komisch ist nur, dass aktuell ein ehemaliger Bauarbeiter (geeignetes Fachpersonal???) Mika’s Schulbegleiter sein wird. Dieser Mika ab dem ersten Schultag begleitet, seine Pflege übernimmt . Es ist aus Kostengründen (Aussage vom Träger / Arbeitgeber des Schulbegleiter’s) nicht möglich, vorher mal eine vernünftige Übergabe zu machen und vielleicht zu erklären wie das Mieder geklebt wird, die Orthesen angezogen werden, die Besonderheiten beim Essen, Toilettengang usw. Es geht hier nicht nur um Stifte reichen und auch an sich nicht um den Bauarbeiter selbst. Er muss unseren „Job“ machen. Man kann sich ja Urlaub nehmen und die erste Zeit dort mitlaufen und alles erklären… So ein bisschen kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die wichtigsten Hilfsmittel sind geputzt, ziehen vom Kindergarten in die Schule um. Und die Toilette ganz links, müsste ja mit… Am Nachmittag wohin es auch immer gehen soll in den Hort. Und morgens dann wieder zurück in die Schule. Wer bitte mutet so etwas zu??? Für wenige Minuten, bis wir von der Arbeit kommen… Oma und Freunde die in der Nähe sind um Mika abzuholen wenn es bei uns länger wird …. Denn unser Amt als Träger des Hortes hier im Ort ist auch keine integrative Einrichtung. Hat sich aber bereit erklärt, Mika in den Ferien zu betreuen, wenn wir uns beim Sozialamt um einen Einzelfallhelfer bemühen.